Schmerzgele sind Schmerzmittel in Gel-Form, die man äußerlich auf die Haut aufträgt, um Schmerzen, Entzündungen und Schwellungen lokal zu lindern. Durch die lokale Anwendung sind Schmerzgele oftmals besser verträglich als Schmerztabletten.

Auf welchen Wirkstoffen basieren Schmerzgele?

Viele Schmerzgele enthalten entzündungshemmende Wirkstoffe wie Ibuprofen oder Diclofenac. Daneben gibt es Präparate mit pflanzlichen Wirkstoffen wie Arnika oder Beinwell sowie reizwirksamen Substanzen wie Campher oder Capsaicin (Chili-Extrakt).

Für zusätzlich kühlende Wirkung sorgt zum Beispiel Methol, für wärmende und durchblutungsfördernde Wirkung sorgen zum Beispiel Nonivamid oder Nicoboxil.

Wann kommen Schmerzgele zum Einsatz?

Schmerzgele werden vor allem bei lokal begrenzten Muskel- und Gelenkschmerzen eingesetzt. Typische Anwendungsgebiete sind akute Sportverletzungen wie Verstauchungen oder Prellungen sowie Gelenkschmerzen (z.B. bei Arthrose).

Worauf sollte man beim Einsatz von Schmerzgelen achten?

Grundsätzlich gilt: Nicht auf offene Wunden oder Schleimhäute auftragen (Augenkontakt vermeiden); außerdem die empfohlene Dosierung einhalten und nach dem Einreiben die Hände waschen. In Schwangerschaft, Stillzeit und bei Kindern sollte ein Schmerzgel nur nach ärztlicher Rücksprache verwendet werden. Außerdem auf Allergien und Unverträglichkeiten bestimmter Wirkstoffe achten.

Was unterscheidet Schmerzgele von anderen Schmerzmitteln (z.B. Tabletten)?

Schmerzgele wirken vorwiegend lokal – der Wirkstoff gelangt kaum in den Blutkreislauf, sondern reichert sich hauptsächlich im schmerzenden Gewebe an. Dadurch treten – anders als bei Tabletten – deutlich weniger systemische Nebenwirkungen auf (keine Belastung von Magen oder Organen).

Welche Vor- und Nachteile haben Schmerzgele?

Vorteile: Gezielte lokale Schmerzlinderung, kühlender Effekt kann Schwellungen mindern, deutlich bessere Verträglichkeit im Vergleich zu oralen Schmerzmitteln.

Fragen Sie uns, Ihren/Ihre Apotheker/in